17.12.2013
Lunchbox
![]() Als der Zufall sie unbekannterweise zusammenführt, sind sowohl Hausfrau und junge Mutter Ila als auch der kurz vor der Pensionierung stehende Saajan, beide in der Metropole Mumbai zuhause, müde von ihrem Leben. Ila ist gerade dabei, ihren entfremdeten Mann mit Hilfe besonderer Kochkünste wieder für sich zu gewinnen. Aber selbst wenn das undurchschaubare Liefersystem der "Dabbawalas", einer Horde von Mitarbeitern, die per Fahrrad, Zug und zu Fuß das frisch zubereitete Essen der Hausfrauen täglich ins Büro ihrer Ehemänner liefern, angeblich perfekt ist, so sind sie auch fehlbar. So gelangt Ilas Essen zum falschen – oder sogar richtigeren – Empfänger.
Erfrischend neu für den Film ist eine Figur, die nur aus einer Stimme und einem Korb besteht – die redundante Nebenfigur der "Auntie", einer Nachbarin Ilas, deren Existenz das Geheimnisumwobene des Films verstärkt.
Die indisch-französisch-deutsche Koproduktion tat dem Film offensichtlich gut, denn aus dieser einfachen typisch indischen Geschichte kann jeder Zuschauer auf der Welt etwas für sich mitnehmen. Hilde Ottschofski /
Wertung: * * * *
(4 von 5)
Quelle der Fotos: AKFPL, NFP marketing & distribution Filmdaten Lunchbox (Dabba / The Lunchbox) Indien / Frankreich / Deutschland 2013 Regie: Ritesh Batra; Darsteller: Irrfan Khan (Saajan Fernandes), Nimrat Kaur (Ila), Nawazuddin Siddiqui (Shaikh), Denzil Smith (Mr. Shroff), Bharati Achrekar (Mrs. Deshpande), Nakul Vaid (Rajeev), Yashvi Puneet Nagar (Yavshi), Lillete Dubey (Ilas Mutter) u.a.; Drehbuch: Ritesh Batra, Rutvik Oza; Produktion: Sikhya Entertainment, DAR Motion Pictures, National Film Development Corporation of India (NFDC) in Koproduktion mit Asap Films, Rohfilm, und Cine Mosaic; Kamera: Michael Simmonds; Musik: Max Richter; Schnitt: John F. Lyons; Länge: 105 Minuten; FSK: ohne Altersbeschränkung; ein Film im Verleih der NFP marketing & distribution GmbH; deutscher Kinostart: 21. November 2013
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