28.07.2021

G.I. Joe - Die Abrechnung

Ohne den Kassenerfolg der "Transformers"-Reihe von Michael Bay wäre "G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra" (USA 2009) wohl kaum ins Kino gekommen, denn wie die Autobots und Deceptions geht auch die hochtechnisierte Elitetruppe G.I. Joe auf Actionfiguren aus dem Hause Hasbro zurück. Nach Stephen Sommers ("Die Mumie") übernimmt beim Nachfolger Jon M. Chu die Regie, der bereits in "Step Up 2 the Streets" und "Step Up 3D" mit Choreographien zu tun hatte und damit die Kernkompetenz für eine Leinwand-Klopperei mitbringt. Dennis Quaid, Joseph Gordon-Levitt und Sienna Miller machen beim Sequel nicht mehr mit, dafür stoßen Dwayne Johnson und Bruce Willis zum Cast und unterstützen Channing Tatum – ansonsten bleibt alles beim Alten.

Der Oberbösewicht Zartan (Arnold Vosloo) infiltriert das Weiße Haus als Fake-Präsident und gibt das G.I. Joe-Team zum Abschuss frei. Die Elitekämpfer verweilen gerade in Pakistan, um Nuklearsprengköpfe zu sichern, und können der überraschenden Attacke wenig entgegen setzen – nur Roadblock (Dwayne Johnson), Flint (D.J. Cotrona) und Lady Jaye (Adrianne Palicki) überleben den Vernichtungsschlag. Mit Unterstützung von General Colton (Bruce Willis) und weiteren Verbündeten starten die Elitekämpfer den Gegenangriff.

Wie bei einer Actionfiguren-Adaption erwartbar, beschränkt sich "G.I. Joe – Die Abrechnung" – wie bereits der Vorgänger – auf eine rasante Abfolge von Actionsequenzen. Mit reichlich Computereffekten hangeln die Elitesoldaten und Ninjas an einer Felswand entlang, hechten Explosionen davon oder prügeln in schnell geschnittenen Nahkämpfen aufeinander ein. Die Dauerbeschallung mit der nachträglich konvertierten 3D-Action schwebt erzählerisch jedoch im luftleeren Raum und verbreitet schnell Langeweile.



Diese Filmkritik ist zuerst erschienen bei fluter.de.

 

Christian Horn / Wertung: * * (2 von 5)



Filmdaten

G.I. Joe - Die Abrechnung
(G.I. Joe: Retaliation)

USA 2013
Regie: Jon M. Chu;
Darsteller: Channing Tatum (Duke), Bruce Willis (General Joe Colton), Arnold Vosloo (Zartan), Adrianne Palicki (Jaye), Dwayne Johnson (Roadblock), Byung-Hun Lee (Storm Shadow), Jonathan Pryce (US-Präsident), Ray Stevenson (Firefly), D.J. Cotrona (Flint), Walton Goggins (Warden Nigel James), RZA (Blind Master), Ray Park (Snake Eyes) u.a.;
Drehbuch: Rhett Reese, Paul Wernick; Produzenten: Lorenzo di Bonaventura, Brian Goldner; Kamera: Stephen F. Windon; Musik: Henry Jackman; Schnitt: Roger Barton, Jim May;

Länge: 110 Minuten; FSK: ab 16 Jahren; deutscher Kinostart: 28. März 2013



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"Was soll das denn sein - wo du doch Schauspieler sein kannst? Da will man doch nicht Arzt werden!"

Die Reaktion der schauspielernden Eltern von Michael Verhoeven (13. Juli 1938 - 22. April 2024) auf seinen Wunsch, Medizin zu studieren - er wurde Regisseur ("o.k.", "Die weiße Rose"), Schauspieler ("Das fliegende Klassenzimmer" (1954), "Der Pauker") und Arzt

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