17. März 2005 
in Kürze: 

Darwins Alptraum

"In den 60er Jahren wurde eine neue Spezies im Viktoriasee in Tansania / Afrika ausgesetzt: der Nil- bzw. Viktoriabarsch. Als Raubfisch vernichtete er fast den gesamten Bestand an heimischen Fischen im Viktoriasee und vermehrte sich selbst so schnell, dass heute täglich Tonnen der teuren Nilbarsch-Filets in die gesamte Welt exportiert werden. Täglich landen russische Flugzeuge, um den frischen Fang aufzunehmen und in westliche Industrieländer zu bringen; für die heimische Bevölkerung bleiben Fischreste, die von Müllhalden aufgelesen werden. Vom Fischhandel profitieren nur wenige, gleichzeitig wachsen in der Bevölkerung Drogenkonsum und Prostitution. Doch die Konsequenzen reichen über ökologische und ökonomische Folgen hinaus, denn die 'Handelsflugzeuge' holen nicht nur ihre Ware, sie lassen im Austausch auch etwas da: Kalaschnikows und Munition für die unzähligen Kriege des afrikanischen Kontinents."
(Text: Arsenal Filmverleih, zitiert nach dem Katalog des Filmfestivals Max-Ophüls-Preis 2005)

 
Filmdaten 
 
Filmtitel: Darwins Alptraum 
Originaltitel: Darwin's Nightmare (Frankreich 2004) 
Regie: Hubert Sauper;
Drehbuch: Hubert Sauper; Produktion: Mille et une productions; Kamera: Hubert Sauper, Alexander Rieder; Länge: 111 Minuten; FSK: ab 6 Jahren; ein Film im Verleih von Arsenal Filmverleih


Archivierte Kurzinformation 


Zitat

"Was soll das denn sein - wo du doch Schauspieler sein kannst? Da will man doch nicht Arzt werden!"

Die Reaktion der schauspielernden Eltern von Michael Verhoeven (13. Juli 1938 - 22. April 2024) auf seinen Wunsch, Medizin zu studieren - er wurde Regisseur ("o.k.", "Die weiße Rose"), Schauspieler ("Das fliegende Klassenzimmer" (1954), "Der Pauker") und Arzt

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